Eine
Überlandreise von Buenos Aires nach Los Angeles mit dem Motorrad stellt
mitunter hohe Anforderungen an Ausrüstung und Material. Ich habe dies wiederum
zum Anlass genommen hier etwas ausführlicher auf das Motorrad und einige
ausgewählte Ausrüstungsgegenstände einzugehen. Alle Einschätzungen und
Beurteilungen beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen und haben keinen Anspruch
auf allgemeine Richtigkeit. Wohl aber sollen sie zeigen was für mich gut
funktioniert hat und es würde mich freuen wenn sie dem einen oder anderen bei
der Vorbereitung eines ähnlichen Vorhabens hilfreich wären.
Im Prinzip
führt man auf einer Fern- oder Expeditionsreise mit dem Motorrad so gut wie
keinen Gegenstand mit der keine wichtige Funktion hat. Alle Teile werden mehr
oder weniger oft verwendet und deren einwandfreie Funktion im richtigen Moment
kann mitunter entscheidend für den Erfolg der Reise sein.
Als
positives Beispiel seien hier die Alukoffer von Touratech
erwähnt. Sie enthalten sämtliche Ausrüstungsgegenstände, vom Laptop über den
Wasserfilter bis zu Medikamenten und Ersatzteilen. Würde so eine Box den
Vibrationen und Schlägen des harten Pistenbetriebs nicht standhalten und herunterbrechen, hätte ich ein ernsthaftes Problem.
Rückblickend
waren die Belastungen in Süd und Mittelamerika natürlich wesentlich geringer
als in Afrika. Verantwortlich dafür war wohl in erster Linie das relativ gut
ausgebaute Straßennetz, das es möglich macht große Entfernungen einfach und bei
fast jeder Jahreszeit zu überwinden, sowie die Möglichkeit der beliebigen
Routenwahl ohne auf politisch/bürokratische Situationen und kriegerische
Auseinadersetzungen Rücksicht nehmen zu müssen. Süd Amerika bietet sich
hervorragend an für Fernreisen mit dem Motorrad und durch die etwas leichteren
Begleitumstände wird die Herausforderung es zu bereisen nicht kleiner, der Spaß
dabei dafür oft um einiges größer. Ich denke immer noch mit Kopfschütteln an
den Aufwand den es gebraucht hat in Afrika das Angola Visum zu erwerben, solche
Überraschungen bleiben einem in ganz Amerika erspart.
Ich möchte
mit dem Motorrad beginnen. Die BMW R 80 GS Basic ist an und für sich ein oft
gestestetes und sehr bewährtes Fernreisemotorrad. Bezogen auf die Haltbarkeit
des Motors und die Wartungsfreundlichkeit unterwegs ist die Maschine(Bj 1996) nach wie vor eine sehr gute Lösung für den
transkontinentalen Langstreckeneinsatz.
BMW R 80 GS Basic (Bj
96)
Öl und
Filter:
Komplettes
Service bei der Abreise aus Cape Town bei einem Kilometerstand von 36000.
Ich habe
das Motoröl nach 7000 Kilometern in Venezuela erneuert und dabei einen
Filterwechsel durchgeführt.
Nach
weiteren 6000km habe ich in Panama noch einen Motoröl und Filterwechsel durchgeführt. Zusätzlich habe
ich auch Getriebe und Endantriebsöl erneuert. Von dort bin ich dann die
restlichen 7000km bis Los Angeles durchgefahren und das Motorrad ist bereit für
das nächste komplette Service in der Fachwerkstätte.
Motorölverbrauch:
Der kann
bei der R 80 GS durchaus als hoch angesehen werden.
Besonders unter Beladung, großer Hitze und häufigen Lastwechseln, wie eben beim
Stadtbetrieb in den Südamerikanischen Metropolen, stieg bei mir der Ölverbrauch
auf gut 500ml/1000km. Dieser Wert kann jedoch als recht normal angesehen werden
und ist durch den bauartspezifisch höheren Ölverbrauch des Boxermotors zu
begründen. Wichtig ist daher eigentlich nur, dass man den Ölstand regelmäßig
kontrolliert und bezogen auf zu fahrende Strecke und Verfügbarkeit die
entsprechende Menge zum Nachfüllen mit hat. Bei mir hat 1 Liter immer
ausgereicht. Mein Freund und Afrikafahrer Taco ist
mit seiner AfrikaTwin von Marokko bis Gabon gefahren ohne auch nur einmal den Ölstab
herauszuschrauben, da verlangt die BMW etwas mehr Kontrolle.
Getriebeölverbrauch:
Trans
Afrika:
Normalerweise
wäre dieser zu vernachlässigen. Bei mir ist jedoch seit Marokko der Getriebesimmering undicht, der die Getriebebox vom
Kardanantrieb trennt.
Dadurch
verliere ich langsam aber ständig Getriebeöl, welches sich dann im hinteren
Faltenbalg sammelt. Ein wirkliches Problem stellt das jedoch anscheinend nicht
dar, ich habe den Simmering erst nach insgesamt
20000km in Kapstadt getauscht.
Amerika:
Nachdem der
Getriebesimmering in Cape Town getauscht wurde ist
der Verbrauch gleich null. Die Gängigkeit des Getriebes ist absolut
leichtgängig und ich habe keine Probleme.
Ventile
und Vergaser:
Afrika:
Ich habe
ungefähr alle 6000km die Ventile neu eingestellt und die Vergaser neu
synchronisiert. Mir ist aufgefallen, dass sich vor allem der Gleichlauf der
Vergaser bei langem, heißen und staubigen
Pistenbetrieb etwas zu verstellen scheint. Hier habe ich dann eben alle 2000km
nachjustiert.
Ab ca. 1500
Höhenmetern fühlt sich der Boxer mit seiner normalen Standgaseinstellung nicht
mehr so wohl. Besonders nicht beim Startverhalten in feuchten und kühlen
Morgenstunden. Ich habe dann, um den Starter zu schonen einfach am Abend das
Standgas an beiden Vergasern eine ¼ Umdrehung hinaufgedreht und dann, wenn der
Motor wieder auf Betriebstemperatur war abgesenkt. Die Bedüsung zu verändern
war nie notwendig.
Amerika:
Wie schon
in Afrika habe ich die Ventile bei jedem Service überprüft und die Vergaser
synchronisiert.
In den
Höhenlagen von Venezuela und Kolumbien fuhr ich mit einer etwas magereren
Vergasereinstellung und hatte selbst auf Passfahrten in 4000m Höhe keine
Probleme.
Selbstverständlich
spürt man den schwächere Leistung, einen Autobus flott
zu überholen stellt aber auch auf einer Bergstrasse auf 3500 Meter Seehöhe kein
Problem dar.
Fahrverhalten
Allgemein:
Auf Asphalt
und kurvigen Strecken ist die R 80 GS ein Motorrad das meiner Meinung nach den
Vergleich auch mit modernen Maschinen nicht zu scheuen braucht.
Selbstverständlich wenn man eine reiseorientierte Fahrweise voraussetzt.
Besonders
auf kurvenreichen Strecken und mit etwas
Zeit für den einen oder anderen Blick auf die Landschaft fährt sich das
Motorrad herrlich entspannt und macht auch trotz Beladung jede Menge Spaß.
Durch den
niedrigen Schwerpunkt ist die BMW im Stadtverkehr absolut wendig und auf der
Landstrasse setzen dem Fahrvergnügen meiner Meinung nur die durchschnittlichen
Bremsen Grenzen. Die Trommelbremse am Hinterrad sowie die Einscheiben- und
Einkolbenzange vorne sind bei vorrausschauender Fahrweise
ausreichend, mit den Verzögerungsleistungen aktuell verbauter Bremssysteme aber
nicht mehr zu vergleichen.
Im
Autobahnbetrieb wünscht man sich vielleicht einen stärkeren Motor und etwas
mehr Steifigkeit in Rahmen und Gabel. Bei Geschwindigkeiten jenseits der 130
beginnt mit Beladung der Lenker ganz leicht zu Pendeln und Längsrillen im
Asphalt werden etwas unangenehm. Wenn man aber bedenkt, dass man mit einer
Gabel von konventioneller Bauart und begrenzter Verwindungssteifigkeit sowie
nicht gewuchteten Enduroreifen und gut 50 kg Beladung
unterwegs ist, kann man mit dem Fahrverhalten auch auf der Autobahn durchaus
zufrieden sein.
Die einzig
echte Grenze setzt dem Motorrad eigentlich nur der Geländebetrieb auf sehr
zerklüfteten Pisten. Was bei dem gegebenen Eigengewicht und dem verbauten
Fahrwerk natürlich keine Überraschung ist.
Durch den
niedrigen Schwerpunkt besitzt das Motorrad auch eine relativ niedrige
Bodenfreiheit und Schlaglochorgien über 800km, so wie in Angola, werden zu einer
echten Herausforderung. Größere Kanten und Wellen führen bei voller Beladung
immer wieder zum Aufsitzen, selbst bei 20km/h im ersten Gang und mit
Whitepowerfederbein hinten und härteren Gabelfedern vorne.
Es ist sehr
wichtig solche Passagen mit stark reduzierten Tempo zu
nehmen, sonst riskiert man eine beschädigte Ölwanne oder einen abgerissenen
Auspuffkrümmer.
Das
Fahrwerk reagiert trotz Beladung auch beim Pistenbetrieb noch relativ
berechenbar. Einzig Geschwindigkeiten jenseits der 70km/h sind mit Vorsicht zu
genießen, quert man in diesem Geschwindigkeitsbereich sandige Spurrillen treten
durch die Verwindung starke Pendelbewegungen auf. Durch hartes Geradeaushalten
und sofortiges Vergrößern der Traktion des Hinterrades mittels Fußbremse kommt
man aber wieder in den Geradeauslauf. Diese Variante hat sich bei mir meist
mehr bewährt als Gas zu geben, durch die 50 PS der R 80 GS wirkt sich ein
Gasstoß bei voller Beladung nur dann unmittelbar auf das Fahrverhalten aus,
wenn man jenseits der 4500 Umdrehungen fährt.
Ich muss
hierzu bemerken, dass es sich bei diesen Fahrsituationen um Grenzbereiche des
Motorrades handelt, die durch vorrausschauende
Fahrweise und überlegte Streckenwahl so gut wie immer zu vermeiden sind.
Dass ich
während meiner gesamten Reise bisher sturzfrei geblieben bin, abgesehen von dem
offenen Kanaldeckel in Marokko den ich übersehen habe, ist zum Teil auch auf
das hervorragende Fahrverhalten der Maschine zurückzuführen. Eine
R 80 GS Basic ist eben ein ausgezeichnetes Reisemotorrad aber keine Sportenduro.
Verwendung
in Sumpfgebieten und tropischen Regenzeiten.
Das
ständige Fahren durch Wasserlöcher und Schlammrinnen stellt natürlich keinen
gedachten Verwendungszweck eines Motorrades dar. Auf einer Durchquerung Afrikas
der Länge nach ist es jedoch schwierig bis unmöglich nicht zumindest einmal in
die Regenzeit zu kommen. In Süd und Mittelamerika verhalten sich die
Jahreszeiten genauso, durch die weitgehend asphaltierten Strassen stellt der
Regen jedoch kein großes Problem dar. Auf Erdpisten sieht es natürlich
anders aus.
Tropische
Regenfälle wechseln sich meist nach wenigen Stunden wieder mit heißer Sonne ab,
die Pisten bleiben aber weiterhin ein einem schrecklichen Zustand.
Die R 80 GS
hat bei Wasserdurchfahrten einen ausgezeichneten Geradeauslauf und selbst
glitschige Spurrillen die mehr als 45 cm unter Wasser liegen bringen die
Maschine nicht aus der Spur. Bemerkenswert hierzu war auch meine unfreiwillige
Reifenkombination, die mich von Gabon aus durch den
Kongo und Angola begleitete, vorne einen Michelin T 63 und hinten einen 120er
Michelin Syrac Strassenenduroreifen!
Die
eigentliche Problematik bei Fahrten durch Wasserlöcher stellt der niedrige
Luftfilterkasten mit dem in Fahrtrichtung stehenden Einlass dar. Ab ca. 30-45cm
Wassertiefe auf 3 bis 4 Meter Durchfahrtslänge kommt unweigerlich Wasser in den
Luftfilterkasten. Ich bin im Kongo auf einer Streckenlänge von mehr als 500km
immer wieder durch Wasser mit einer Tiefe um die 50cm gefahren und war
dauerhaft mit triefendnassem Luftfilter unterwegs.
Zum Glück
stellte das kein Problem dar und mir ist dabei nur einmal der Motor
abgestorben. Da hatte ich dann jedoch Wasser im Brennraum und musste es bei herausgeschraubten Zündkerzen durch Drehen des Hinterrades
im 5. Gang herausdrücken.
Zur akuten
Abhilfe in der Not könnte man versuchen den Lufteinlass durch einen Schnorchel
zu verlängern und diesen dann seitlich am Motorrad hochzuziehen. Ich habe damit
jedoch keine Erfahrungen gemacht.
Dadurch,
dass die Zylinder durch die Tauchfahrt ständig abgekühlt werden, erreicht man
nur schwer die Betriebstemperatur. Bei mir hat es meist gut funktioniert die
Drehzahl durch vorsichtiges Gasgeben gerade vor einer Wasserdurchfahrt leicht
zu erhöhen. Dadurch kann man ein Absterben durch Unterkühlung und zuviel
Feuchtigkeit im Luftfilter mitten im Loch vermeiden.
Gibt man
jedoch zu viel Gas und es gelangt einmal wirklich Wasser in den Brennraum,
würde das zum Motorschaden führen. Ich habe immer sehr vorsichtig die Drehzahl
erhöht und genau auf den Motor gehört.
Diese
Erfahrungen bleiben einem natürlich auf den meisten Strecken einer Reise
erspart und wie gesagt, Wasserspiele sind was für Jetskis und nicht für
Motorräder.
Starter
und Elektrik
Diese
beiden Bereiche funktionierten in Amerika tadellos, sie stellten mich jedoch in
Afrika zweimal vor größere Probleme. Es ist jedoch der Einfachheit des
Motorrades zu verdanken, dass ich diese Pannen mehr oder weniger am Straßenrand
lösen konnte. In Togo brannte meine gesamte Elektrik ab, verursacht durch ein
defektes Startrelais. Ich habe hier einfach den Kabelbaum aus einem alten Auto
herausgeschnitten und dann Kabel für Kabel neu eingelötet.
In Namibia
hat dann der Valeostarter der BMW endgültig seinen
Geist aufgegeben und wurde durch einen fast baugleichen und gebrauchten Opelastra Starter ersetzt. Hierzu musste ich einfach die
Aufnahme am Motorblock sowie die Übersetzung tauschen. Nun funktioniert das
Starten wieder problemlos.
Die von der
Firma Valeo verbauten Starter haben den großen
Nachteil, dass die Magnete des Elektromotors nur eingeklebt sind. Durch große
Hitze, Staub und Vibrationen können sich diese lösen oder brechen. Dann hilft
es nur mehr das Motorrad anzulaufen.
Wenn man
die BMW R 80 GS Basic also in eine Kosten Nutzen Rechnung stellt und bedenkt,
dass Haltbarkeit, Anschaffungspreis und verhältnismäßig niedrige Kosten für das
Carnet de Passage sehr wichtige Kriterien einer Reisemaschine darstellen, dann
hat man mit diesem Motorrad die richtige Wahl getroffen. Wenn Geld keine Rolle
spielt bekommt man natürlich heute Motorräder mit wesentlich moderneren
Komponenten und Fahrwerken sowie mit elektronischen Einspritzungen und intelligentem
Motormanagement, auf der Reise durch den afrikanischen Busch oder die
Kolumbianischen Berge wird aber eine einfach zu wartende und durch den Fahrer
selbst zu reparierende Maschine stets eine ausgezeichnete Option bleiben!
Foto Equipment und Elektronische
Ausrüstung
Da es mein
Ziel ist die Reise umfangreich zu dokumentieren sowie Berichte über besuchte
UNICEF Projekte zu verfassen, führe ich zwei Kameras und einen Laptop mit.
Ebenso
fahre ich mit einem GPS Empfänger.
Dieses Notebook
befindet sich in einer Corduratasche eingebettet in eine der Touratech
Aluboxen. Fast 40000 gefahrenen Kilometer, teilweise über die schlechtesten
Pisten Afrikas mit schwersten
Erschütterungen und Vibrationen konnten dem Computer bis jetzt nichts anhaben.
Im Outdoorbetrieb verwendete ich den Laptop in der prallen
Sonne bei Temperaturen über 40 Grad, in der hohen Luftfeuchtigkeit der
tropischen Regenwälder sowie in der trockenen und sandhaltigen Luft der Sahara.
Oft war die
Tastatur mit einer feinen Schicht Flugsand belegt, die Funktion war aber nie
beeinträchtigt.
Bei nun
mehr als 14 Monaten täglichem Gebrauch und Missbrauch als Sonnenschirm für
Erdmännchen;) kann ich immer noch keinen Schaden feststellen.
Diese
beiden Kameras werden von mir täglich verwendet und gehören wohl zu den am
meisten strapaziertesten Stücken meiner Ausrüstung.
Die Funktion ist nach wie vor einwandfrei und selbst extremste Hitze und
Feuchtigkeit können ihnen nichts anhaben.
Der GPS
Empfänger versieht seinen Dienst die meiste Zeit am Lenker des Motorrades und
ist angeschlossen an das Bordnetz. Durch die moderne Antenne der SIRF
Stargeneration ist der Empfang ausgezeichnet. Im dichtesten Regenwald und
selbst in Gebäuden! bekam ich immer die Position angezeigt. Das Display weist
trotz Schlammdurchfahrten und Sandstürmen keinen einzigen Kratzer auf und die
Ablesbarkeit ist in jeder Fahrsituation gegeben.
Äußerst
praktisch ist auch die Funktion des Höhenmessers, gerade wenn es in die Berge
geht ist man froh über die zusätzliche Information. Durch das Taschenformat und
die Option das Gerät mit zwei AA Batterien zu betreiben hat es mir bei
Taxifahrten zu Botschaften und Wanderungen in Großstädten immer ausgezeichnete
Dienste geleistet.
Eigentlich
nicht zu übertreffen. Die Boxen sind nach mittlerweile 40000km immer noch
einwandfrei wasserdicht, die Aufhängung bombenfest und der Gepäckträger nicht
im geringsten verbogen.
Das drei
Personen Zelt von Salewa hat seinen Zweck erfüllt,
einzig der Reißverschluss für das Moskitonetz hat sich seit Angola nicht mehr
schließen lassen. Durch die fast tägliche Verwendung wurde er stark
beansprucht, trotzdem wäre etwas mehr Haltbarkeit wünschenswert gewesen.
Der
Zeltboden ist bei normalen Regenfällen ausreichend wasserdicht, bei tropischen Regenfälle kommt er natürlich an seine Grenzen. Für ein
minus 200Euro Zelt würde ich die Leistung als ausreichend beurteilen, gerade
die Sache mit dem Reißverschluss ist in einem Malariagebiet aber sehr
unangenehm.
In Kapstadt
bin ich auf ein anderes Zelt umgestiegen. Das neue Zelt wurde mir von der Firma
Capestorm aus Süd Afrika freundlich zur Verfügung
gestellt und hat bis jetzt seinen Zweck hervorragend erfüllt.
Carinthia
Lite 850. Diesen Leichtschlafsack aus Kunstfaser
hatte ich schon in Indien mit dabei und in den warmen Klimazonen stellt er für
mich die beste Wahl dar. Besonders weil Kunstfaser schnell trocknet und nicht
von Parasiten zerfressen wird.
In Marokko
habe ich darin einige Nächte bei Temperaturen um die Null Grad verbracht und
dann wird es auch mit voller Bekleidung sehr kalt.
Trotz des
angegebenen Komfortbereichs um die 5 Grad würde ich den Schlafsack unter 14
Grad nicht mehr ohne Bekleidung verwenden.
Campingkocher
Den
bekannten MSR Whisperlite Benzinkocher habe ich in
Marokko bereits zurück geschickt. Trotz richtiger Auswahl der Düse war es nicht
möglich mit lokal erhältlichem Normalbenzin eine ordentliche Flamme zu
erzeugen. Noch bevor der Kocher richtig warm war begann die Düse aus
irgendeinem Grund zu verstopfen und die Leistung war nicht befriedigend. Eine
Dosierbarkeit war unter diesen Umständen ebenso kaum gegeben.
Ich bin
darauf auf einen Gaskocher von Campinggaz
umgestiegen. Dieser kleine Kocher um rund 20 Euro versieht seinen Dienst nun
fast täglich und ich konnte in jedem! Land, das ich in Afrika und Süd Amerika
durchfahren habe Kartuschen dafür kaufen. Für mich der beste Kocher, er ist
leicht, gut dosierbar und eine Kartusche hält zwei Wochen und kostet einen
Euro.
Bevor ich
diese Jacke auf die große Tour mitnahm hatte ich sie bereits 5 Jahre in
Verwendung. Die Wasserdichtigkeit ist auch nach weit über 40000km nach wie vor
hervorragend und sämtliche Taschen und Reißverschlüsse funktionieren
einwandfrei.
Die Endurojacke ist des Bikers einziger Schutz gegen Wind und
Wetter und hier ist gute Passform und Qualität außerordentlich wichtig.
Ich habe
vieles probiert, aber wenn es darum geht eine Hose jahrelang und fast täglich
mehrere Stunden zu tragen, dann gibt es keine bessere Wahl. Durch das
ausgeklügelte Belüftungssystem wird einem selbst in der Wüste nicht zu heiß. Es
ist eine Schande, dass Dainese diese Hose aufgelassen
hat!!
Endurostiefel von Alpinestars
Durch die Profilsohle ist das Enduromodel
Tech 4 auf Reisen für mich das Maß aller Dinge. Wenn
der Fuß einmal schnell und aggressiv in den Boden gestoßen werde muss, um einen
Sturz durch Wegdriften des Bikes zu verhindern dann
ist man froh, dass man die Stiefel hat.
Sonnenschutzprodukte von La Roche Posay
Der UV Schutz der Anthelios®
Reihe ist nicht nur der teuerste sondern meiner Erfahrung nach auch der
haltbarste und verlässlichste! Bewährt beim 10-fachen Ironman
auf Hawaii und unter der Sonne Afrikas.